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26.11.2021

"Gießener Auftritte" boten niedrigschwelliges Kulturangebot

Mit der Veranstaltungsreihe „Gießener Auftritte“ hat das Stadttheater Gießen Neuland betreten, um Kunst und Kultur für alle kostenlos und niedrigschwellig im Herzen der Stadt zugänglich zu machen. Insgesamt haben sich an fünf Wochenenden im August und September 1.200 Besucher offiziell registriert. Dazu kam ein nicht schätzbares Laufpublikum.

Als überwiegend digitales Format gelang es den „Gießener Auftritten“ im Sommer, den Neustart von Kulturerlebnissen nach der pandemiebedingten Pause auf Höhe des Zeitgeistes in Szene zu setzen. Unter der künstlerischen Leitung des Gießener Ballettdirektors Tarek Assam und Produktionsleiter Christoph Jilo waren insgesamt 90 künstlerische Beiträge aus den Bereichen Tanz, Musik und Bildende Kunst auf zwei Projektionsflächen zu erleben.

Über 15 Veranstaltungstage verteilten sich insgesamt 40 Stunden spannende Einblicke in die kreative Arbeit zahlreicher regionaler und überregionaler Kunstschaffender. Live-Auftritte der Tanzcompagnie Gießen sowie Performances in der Rathaus-Tiefgarage rundeten das Angebot ab. Neben einer großen LED-Wand vor dem Rathaus erwies sich die Jugendstil-Fassade des Theaters als echter Hingucker. Mittels Videomapping hatte sie sich in eine überdimensionale Leinwand verwandelt.

„Mit den Gießener Auftritten haben wir Kunst und Kultur in die Mitte der Stadt gebracht und um eine digitale Darstellungsoption erweitert“, so Tarek Assam. „Bei der Realisierung fühlten wir uns wie Pioniere beim Betreten von Neuland – weit über die Ästhetik des Tanzes hinaus. Doch unsere Entdeckungsreise ist noch lang nicht beendet, es gibt noch viel über das Präsentieren von digitaler Kunst und von Kunstwerken in digitalen Medien zu lernen."

Im Durchschnitt haben sich 80 Besucher pro Veranstaltung registriert. Nicht mitgerechnet ist eine Vielzahl an Passanten, die vorübergehend in den nicht abgesperrten Veranstaltungsbereichen stehen blieben, ohne sich offiziell zu registrieren. So konnten mit der niederschwelligen Ausrichtung der komplett kostenlosen Veranstaltungsreihe besonders Menschen erreicht werden, die womöglich noch nie im Zuschauerraum einer Tanztheatervorstellung saßen oder eine Kunstausstellung besucht hatten.

Dank der Präsenz an zentralen Orten der Stadt und in sozialen Medien wurde ebenfalls eine Wahrnehmung erzeugt, auf die besonders in den Monaten seit Beginn der Pandemie viele Künstlerinnen und Künstler hatten verzichten müssen. Hierbei bekamen gezielt regionale Kulturschaffende und Soloselbstständige eine Präsentationsmöglichkeit, darunter zahlreiche Musiker, Fotografen, Studenten der Angewandten Theaterwissenschaft, aber auch das Liebigmuseum oder die Stadtbibliothek. Alle Beiträge wurden vergütet. Mit der technischen Umsetzung wurden regionale Unternehmen aus der Kulturbranche betraut.

Finanziert wurde das Projekt unter Federführung von Stadttheater und Stadt Gießen im Rahmen des Programms „Ins Freie“, das vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst landesweit in der Trägerschaft von Diehl+Ritter/Berlin aufgelegt worden ist.

 

Quelle: Stadttheater Gießen

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