The underdog exhibition

Öffnungszeiten: Di - So von 10 bis 17 Uhr

INTRO

Es ist schwerer denn je, die Kunst der Gegenwart von morgen zu finden. Sie erwächst aus einer Generation von jungen Künstler*innen, die sich im universitären Umfeld Tag für Tag ihre Identität von Grund auf neu erkämpfen müssen. Halb in Präsenz, halb digital, sozial in der Schwebe und manchmal allein im Lockdown. Sie sind immer auf der Suche nach Motivation,
nach Inspiration, nach Farben, Linien, Motiven und vor allem: Nach dem eigenen Stil. Dem unverwechselbaren Fingerabdruck auf der Leinwand. Stetig bestrebt, sich selbst zu finden. Sich zu definieren. Sich auszudrücken und verstanden zu werden.

Diese Ausstellung macht auf multimedialer Ebene zwischen Malerei und dokumentarischer Fotografie sichtbar, wie sich Identitäten formen, sich verändern, sich weiterentwickeln. Die fotografischen Momentaufnahmen fangen diffuse Schnipsel der Entstehung ein und rücken den individuellen Schöpfungsprozess in den Fokus. Automatisch öffnet sich in diesem Kontext eine völlig neue Ebene des Interpretationsraumes. Was dabei entsteht, ist ein ungefilterter Blick auf Arbeiten, die bisher nur im Schatten der Zeit existierten.

Das Projekt UNSEEN holt all das an’s Licht. Es zeigt, was sonst nicht gezeigt wird. Es sieht, was sonst nicht gesehen wird. Es ist ehrlich, authentisch und mitten aus dem Leben gegriffen. Es erzählt die Geschichten beider Enden des Pinsels und beleuchtet aus Perspektiven, die bisher nur unter dem Radar verweilten. Es handelt von Kunst, von Menschen, von Raum und Zeit und
von dem einen komplexen Rätsel der Gesamtheit aller Farben.

STORY

Herzlich Willkommen zu UNSEEN! Um die kulturelle Corona-Trägheit der letzten Jahre zu überwinden, habe ich mich mit einer kleinen Gruppe aus Kunststudenten der Universität Gießen zusammengeschlossen. Es handelt sich um:

Anna Seibel, Ceren Eda Neccar, Elina Gross, Flavia Grilo Coelho, Helena Semmler, Helena Steffes, Julian Fuchs, Lea Melchior, Ramsheke Thillainathan und Rosemarie Fischer.

Die angehenden Künstler*innen haben sehr unter der Digitalisierung der letzten beiden Jahre gelitten. Das soll sich nun ändern. Mein Name ist Annika Müller, ich bin 26 Jahre jung, studierte Medienwissenschaftlerin und selbstständige
Fotografin und habe beschlossen, Kunst und Kultur wieder in den Fokus zu rücken.

UNSEEN ist als multimediales Ausstellungsprojekt konzipiert, das erstmals Malerei und Fotografie auf einer Ebene zusammenbringt. Ich begleite die jungen Künstlerinnen und Künstler fotografisch bei ihrer Arbeit und dokumentiere somit den Prozess der Werkentstehung. Indem in der Ausstellung sowohl die gemalten Werke als auch die Fotos hängen, werden alle Ebenen zusammengeführt. State of the art: Nach aktuellem Plan findet das Pilotprojekt in Gießen statt und umfasst eine einmonatige Ausstellung in der Sparkasse Gießen (Dezember 2022 bis Januar 2023), ein Wochenende im Hotel Heyligenstaedt (Januar 2023) sowie eine zweimonatige Ausstellung im KiZ (Kultur im Zentrum, 10. Februar bis 02. April 2023).

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