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20.09.2021

Prof. Durenbold's Diamantenjagd im Oberhessischen Museum

Projekt mit Kindern und Jugendlichen am Oberhessischen Museum in Kooperation mit der Stiftung Digitale Spielekultur gGmbH Berlin und dem Diakonischen Werk Gießen.

Die Idee hatte das Team des Museums schon lange in der Schublade, nun endlich war eine Realisierung möglich: Mit Kindern und Jugendlichen wurde am vergangenen Wochenende ein interaktives Escape Game im Alten Schloss entwickelt. Das partizipative Projekt soll die kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 14 Jahren fördern, sie dazu animieren selbst tätig zu werden und ihre Stadt und kulturelle Umgebung mitzugestalten. Dazu erkundeten sie das Oberhessische Museum in allen Winkeln.

Ein vielversprechender Ort für spannende Geschichten

Der alte Schlossturm, ein Kerker und dazu noch ein ganzes Museum hatte die Gruppe fast für sich alleine! Von Löwen bewachte Schatztruhen, Gemälde, die im Dunklen leuchten und geheime Türen wurden entdeckt. Das Alte Schloss des Oberhessischen Museums bot phantastische Möglichkeiten für die Entwicklung eines Escape Games. Diese Herausforderung nahmen Kinder und Jugendliche vom Jugendtreff Holzpalast und vom Jugendclub Gießen West gerne an. Am vergangenen Wochenende haben sie unter fachkundiger Anleitung von Lisa Mütsch und Christian Rall von der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW einen abenteuerlichen Parcours im Museum entwickelt.

Ziel war es, die Inhalte des Oberhessischen Museums auf humorvolle und spannende Weise zu entdecken, den Museumsraum niedrigschwellig zu erkunden und mit der Perspektive der Teilnehmenden auf das Haus und seine Inhalte weiterzuarbeiten. Für die Entwicklung des Spiels gingen die Teilnehmer*innen zunächst selbst auf Spurensuche im Museum und arbeiteten Themen, die sie für relevant und interessant erachteten, heraus. Daraus entwickelten sie gemeinsam in Workshops unter Anleitung des Museumsteams und der beiden Expert*innen der fjmk die Spielkonzeption. Eingebettet in die erdachte Geschichte müssen in einer vorgegebenen Zeit Rätsel gelöst, Fragen beantwortet und Türen oder Schlösser geöffnet werden. Eine erste Auftaktveranstaltung, bei der die Teilnehmer*innen das Museum erkundet haben, gab es vorab, dabei entdeckten sie auch schon Erstaunliches im Kerker des Alten Schlosses. Was sie noch alles entdeckten, wie sie davon erzählten und es anschließend in eine eigene spannende Schatzsuche verwandelten, zeigte sich am Sonntagnachmittag.

Der erste Testlauf mit Familienangehörigen und Freunden fand am Sonntag statt

Die Teilnehmer*innen haben zum Testen ihres Escape Games am Sonntag Familie und Freunde eingeladen und stellten diese vor die Herausforderung, die Rätsel zu lösen, Türen und Codes zu knacken und vielleicht dem Geheimnis des Kerkers näherzukommen.

Das Escape Game wird auch zukünftig am Oberhessischen Museum für Gruppen von 3 bis 15 Spieler*innen nutzbar sein. Angeleitet wird es dann von den neuen Expert*innen für knifflige Rätsel und versteckte Schätze. Es ist das erste langfristige sogenannte Peer-to-Peer Format des Oberhessischen Museums, bei dem gleichaltrige als Vermittler*innen auftreten.

 

Oberhessisches Museum Gießen

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