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Alicenstraße 30 - Hermann Cahn

Hermann Cahn
*19.05.1865 in Münster/Oberlahnkreis
deportiert am 27.09.1942 ab Darmstadt nach Theresienstadt
gestorben am 15.10.1942 in Theresienstadt
Stolperstein verlegt am 04.07.2024

Standort Stolperstein Alicenstraße 30


Hermann Cahn, Sohn von Seligmann und Nette Cahn geb. Schamberg, wurde am 19.05.1865 in Münster/Oberlahnkreis geboren.  Er war als Kaufmann berufstätig. Mit seiner Frau Regine, geb. Schack, kam er am 15.09.1902 aus Münster nach Gießen. Sie gehörten der orthodoxen israelitischen Religionsgemeinde an. Das Ehepaar Cahn wohnte zunächst in der Westanlage 78, später in der Bahnhofstraße 61 und der Westanlage 42. Nach dem Tod seiner Frau zog Hermann Cahn in die Alicenstraße 30 und anschließend in das Ghettohaus Liebigstraße 37. Von dort floh er am 24.04.1942 nach Bad Nauheim in das Israelitische Altersheim in der Frankfurter Straße 63. Hermann Cahn wurde am 15. 09.1942 mit weiteren Bewohnern und Bewohnerinnen des Altersheims gewaltsam nach Friedberg in die Turnhalle der Augustinerschule gebracht. Von dort wurde er über Darmstadt am 27.09.1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Hermann Cahn starb am 15.10.1942, vermutlich an Unterernährung und Entkräftung.

Regina Cahn, geb. Schack wurde am 12.10.1869 in Babenhausen bei Darmstadt geboren. Sie starb am 17.07.1933 und wurde auf dem Neuen Friedhof in Gießen beigesetzt.

Text: C. Buseck

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