Erleben

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Bleichstraße 28 - Hermann und Franziska Michel

Hermann Michel
*06.06.1865 in Gladenbach, Kreis Biedenkopf
verhaftet 1938
Buchenwald
tot an Haftfolgen am 02.12.1940 in Gießen
Stolperstein verlegt am 13.02.2009

Franziska Michel, geb. Schiff
*23.03.1873 in Gladenbach, Kreis Biedenkopf
gedemütigt - entrechtet
Flucht in den Tod am 21.11.1941 in Gießen
Stolperstein verlegt am 13.02.2009

 

Standort Stolpersteine Bleichstraße 28

Funde im Stadtarchiv

Franziska und Hermann Michel zogen 1908 nach Gießen, um in das Geschäft ihrer Familie einzusteigen, die Pferdehandlung Michel in der Bleichstraße 24 (durch Neuzählung ab 1931 Hausnummer 28, siehe Adressbücher). Laut Adressbuch war im Parterre des Hauses eine Handlung mit Zubehör für die Pferdehaltung (unter Salomon Michel registriert), im Hof befanden sich Nutzgebäude/Ställe für den Pferdehandel. Nach dem Tod des Kompagnon Meier Michel 1919 leitete Hermann den Pferdehandel und die Pferdezubehörhandlung allein weiter.

Im März 1931 eröffnete Franziska Michel offiziell eine Bücherei, das heißt sie verlieh Bücher und verkaufte bald auch Bücher in Kommission. 1934 erhielt sie einen eigenen Eintrag ins Gewerberegister, der am 21.11.1941 "von Amts wegen" gelöscht wurde (ihr Todesdatum).

Ebenfalls ab Jahresende 1934 meldete Hermann Michel sein Geschäft und den Pferdehandel ab, vermutlich unter Druck der Nationalsozialisten. Zeitgleich wurde der Handel mit Pferden als Kommissionsware angemeldet; im September 1937 folgte die Abmeldung. Die Pferde(zubehör)handlung war bereits im Juni 1936 aus dem Firmenregister gelöscht worden. Soweit die Quellen im Stadtarchiv.

Weitere Details stammen aus den schriftlichen Erinnerungen und aus den mündlichen Erzählungen der Enkelin Charlotte Opfermann, die teils von Dr. Susanne Meinl (siehe "Lebenswege Gießener Frauen im 20. Jahrhundert", Gießen 2006, S.177-188), teils von Dagmar Klein notiert und publiziert wurden (siehe Gießener Allgemeine). Außerdem wurden Charlotte O. Erinnerungen bereits im Buch von Jürgen Runzheimer abgedruckt in: "Abgemeldet zur Auswanderung" zu den Juden in Gladenbach (im ehemaligen Landkreis Biedenkof, Band 2, 1998).

Einige Details der Erinnerungen stimmen mit den Zahlen und Daten der gefundenen Dokumente nicht ganz überein. Das mag an fehlenden Dokumenten, aber auch am mehrfach gefilterten Erinnerungsprozess liegen, bei dem Begebenheiten verwischt und Abläufe verschoben werden können.

Vertreibung der jüdischen Händler von den Viehmärkten

Hermann Michel war im Zuge der Vertreibung der jüdischen Händler von den Viehmärkten in Oberhessen derart verprügelt worden, dass er nicht mehr voll arbeitsfähig war; ein genaues Datum ist nicht überliefert. Er habe daraufhin das Geschäft verkleinert, einen Teil der Nebengebäude verkauft und die eigene Wohnung aufgeteilt, um die andere Hälfte zu vermieten.

1931 wohnten lt. Adressbuch in der ersten Etage außer den Michels noch Kaufmann K.A. Koch und Rektorin E(mma) Weitzel (Leiterin der Frauenarbeitsschule), das heißt zu diesem Zeitpunkt war die Wohnung bereits verkleinert. Im Parterre war noch die Pferdehandlung untergebracht. Laut Adressbuch 1939 wohnen Michels jetzt im Parterre, d.h. die Pferdehandlung war aufgelöst, mit ihnen im Parterre wohnt Kaufmann Wilh. Hollricher (siehe Zeitzeugin-Bericht), in der ersten Etage sind weiterhin Koch und Weitzel aufgeführt.

Die NS-Stadtverwaltung begann 1933 damit, "Nicht-Arier" von den Gießener Märkten auszuschließen; obwohl von der Reichsregierung noch anders lautende Direktiven kamen, in denen die Gewerbefreiheit als oberstes Gebot galt. Als Mittel der Wahl entpuppte sich das Argument, dass Juden "aus Gründen der Sicherheit und Ordnung nicht zugelassen" wurden. Dahinter stand die Befürchtung/Erfahrung, dass bei "arischen Marktteilnehmern" aggressive Stimmungen hervorgerufen wurden. Die jüdischen Händler wichen aus auf den Handel mit Pferden an Vormarkttagen oder in den eigenen Ställen; auch dies wurde nach und nach eingedämmt. Seit Oktober 1935 wurden die Pferdemärkte in Gießen und den umliegenden Ortschaften als "judenfrei" gemeldet. (Lit.: Breitbach 1990)

Die Pferde(zubehör)handlung Michel war im Juni 1936 aus dem Firmenregister endgültig gelöscht worden, der Pferdehandel in Kommission im September 1937. Die Familie lebte von den Mieteinnahmen, vom Ersparten und dem Erlös aus Leihbibliothek und Buchverkauf.

Private Leihbücherei von Franziska Michel

Nach den Erinnerungen der Enkelin Charlotte Opfermann hat Franziska Michel aufgrund der Geschäftsverkleinerung ihres Mannes die private Leihbücherei eröffnet; lt. Gewerberegister tat sie dies im März 1931 (unter dem Namen Fa. Salomon Michel), also vor der nationalsozialistischen Machtergreifung.

Laut Gewerberegister wurden Pferdehandlung und Leihbücherei im gleichen Zeitraum abgemeldet, im Oktober/November 1934. Für die Leihbücherei von Franziska Michel erfolgte mit gleichem Datum eine Neuanmeldung unter ihrem eigenen Namen; dieser Eintrag wurde am 21.11.1941 "von Amts wegen" gelöscht. Das würde bedeuten, dass sie ihre Bücherei noch bis kurz vor ihrem Tode geführt hätte, was nach den Erinnerungen der Zeitzeugen jedoch nicht der Fall war.

Nach dem Novemberpogrom 1938

Hermann Michel gehörte zu den gut 30.000 Männern, die direkt nach der Reichspogromnacht vom 09.11.1938 verhaftet und in verschiedene Arbeitslager (zum Beispiel Buchenwald) deportiert wurden. Die meisten kamen bald wieder frei, die letzten im April 1939, sofern sie die katastrophalen Zustände im Lager überlebt hatten. Hermann Michel, der schon über 70 Jahre alt und bereits ein kranker Mann war, wurde relativ lange festgehalten (bis 17.2.1939), wie den Suchakten in Bad Arolsen zu entnehmen ist. Er erholte sich von den Folgen nicht mehr - die Enkelin sprach von "langem Siechtum" - und starb im Dezember 1940.

Enkelin Charlotte O. berichtete, dass der Fahrer des NSDAP-Kreisleiters sich für das Haus Bleichstraße 28 interessierte und er ihre Großmutter (an anderer Stelle ist die Rede von ihren Eltern) gleich bei der Beerdigung ihres Mannes unter Druck gesetzt habe, den Verkaufvertrag für das Hausgrundstück zu unterschreiben (sog. "Arisierung", also erzwungener Verkauf von jüdischem Besitz).

Dieser Fahrer habe sich bereits im Adressbuch unter dieser Adresse eintragen lassen. (vgl. Gladenbach) Laut Adressbuch wohnte im Hinterhaus ein Kraftfahrer Wilh. May; ob es sich bei ihm um den besagten Chauffeur handelt, ließ sich nicht bestätigen.

Verkauft wurde das Haus an einen benachbarten Dachdeckerbetrieb, danach an eine ortsbekannte Installationsfirma. Die Adressbücher weisen zwar bis 1941 Michel als Besitzer aus, doch dürfte es in diesem Zeitraum nicht mehr gegolten haben. Das nächste Adressbuch erschien erst 1949, daher lassen sich darüber die weiteren Besitzverhältnisse nicht klären.

Franziska Michels letzte Wohnadresse war der Wetzlarer Weg 17 (Knauß 1987), wo sich eines der Gießener Ghettohäuser befand; wann genau ihr Haus in der Bleichstraße zwangsverkauft wurde ist ungeklärt. Am 21. November 1941 beging sie Selbstmord.

Auffällig ist, dass dies der Tag vor der zweiten großen Deportation in Frankfurt war. Womöglich hatte sie durch Frankfurter Verwandte davon erfahren. (Hinweis Dr. Susanne Meinl)

Gedenken

Hermann und Franziska Michel wurden auf dem Gießener Friedhof am Rodtberg bestattet, in der jüdischen Abteilung in der Reihe der Pultgräber unweit der jüdischen Trauer- und Leichenhalle.

Zum Gedenken an Franziska und Hermann Michel werden am 13. Februar 2009 Stolpersteine vor ihrem Wohnhaus in der Bleichstraße 28 in den Bürgersteig eingelassen.

Überlebende nach 1945

Die Tochter der Michels, Claire Guthmann (1894-1957) und ihre Tochter Charlotte (verh. Opfermann 1925-2004) überlebten das KZ Theresienstadt; Ehemann/Vater und Sohn/Bruder waren ermordet worden. Die Frauen erhielten zwar ihr vom Krieg beschädigtes Haus in Wiesbaden zurück, nicht aber das Mobiliar; alles war vom Fiskus beschlagnahmt und verkauft worden. Schon 1945 reisten beide Frauen nach Gießen, um die Gräber der (Groß-)Eltern Michel zu besuchen und das Haus in der Bleichstraße zurück zu bekommen. Was ihnen lt. Charlotte nach einigen Schwierigkeiten auch gelang.

Charlotte Guthmann konnte in ihrer Geburtsstadt Wiesbaden nicht mehr heimisch werden, sie emigrierte in die USA, wo sie den ebenfalls deutschstämmigen Heinz (William) Opfermann kennen lernte und heiratete. Das Verhältnis zu ihrer Mutter blieb schwierig, Claire Guthmann starb 1957 an Krebs.

Über das im Nationalsozialismus Erlebte schwieg Charlotte lange Jahre, erst nach der Fernsehserie "Holocaust" (1986) begann sie allmählich, über ihre eigene Vergangenheit zu sprechen. Seit Anfang der 90er Jahre kam sie immer wieder nach Deutschland, besuchte die Orte ihrer Kindheit und Jugend, suchte Orte der Vorfahren auf, sprach mit den Menschen und hielt Vorträge. Nach Gießen kam sie auf Einladung der Ernst Ludwig Chambré-Stiftung in Lich, im Rahmen der Ausstellung "Legalisierter Raub. Über die Ausplünderung der Juden durch den Staat" 2003. Der Hessische Rundfunk drehte in Gießen einen Film mit ihr.

„Immer wieder Erinnerung ertragen: Das schulde ich den Toten", sagte sie bei einem Vortrag im Frauenkulturzentrum Gießen (am 09.02.2003). Sie selbst könne "nicht vergessen und nicht verzeihen". Charlotte Opfermann starb 2004 in Houston/Texas, drei Tage nach ihrer Rückkehr aus Deutschland. Sie wurde auf eigenen Wunsch im Grab der Familie ihres Mannes beigesetzt: auf dem Mainzer Hauptfriedhof am 05.05.2006.

Die Familien Michel und Schiff aus Gladenbach

Meier Michel (geb. 1862) war 1889 der erste Pferdehändler in Gießen, zumindest der erste, der im Adressbuch eingetragen war. Lt. Personenstandskartei war er mit seiner Familie 1887 nach Gießen gezogen mit der Geschäftsadresse Bleichstraße 24, die Wohnung war lt. Adressbuch zunächst in der Alicenstraße 11. Meier Michel ist als Prokurist für die Firma Salomon Michel eingetragen. Weder zur Firma noch zur Person Salomon M. fanden sich Unterlagen im Stadtarchiv Gießen.

Im Buch zu den Juden aus Gladenbach/Kreis Biedenkopf ist ein Salomon Michel (1828-1907) genannt, der mit Betty geb. Cohn (o .D.) verheiratet war; nicht aufgeführt ist, ob und wann die beiden nach Gießen zogen oder wer in ihrem Namen das Geschäft in Gießen eröffnete. Genannt sind zwei Söhne: Wolf Benjamin Michel (geb. 23.06.1862), der das Geschäft in Gladenbach führte; er und seine Familie wurde im Holocaust ermordet, nur Sohn Leonhard Michel (geb. 06.10.1897) emigrierte mit Familie frühzeitig nach Kolumbien (1933). Der andere Sohn von Salomon M. war Hermann Michel, der nachweisbar mit seiner Frau Franziska, geb. Schiff, aus Gladenbach 1908 nach Gießen zog, also ein Jahr nach dem Tod seines Vaters. Den Gladenbacher Akten zufolge verkauften sie ihr dortiges Haus 1911.

Die Söhne von Hermann Michels Bruder Wolf führten noch 1927 Geschäfte in Gladenbach: Isidor (geb. 04.02.1892) eine Manufakturwarenhandlung und Leonhard (geb. 06.10.1897) eine Viehwarenhandlung, beide in der Bahnhofstraße 11. Über die Urgroßväter verwandt waren sie auch mit Ernst Michel (geb. 02.12.1893), der ein Geschäft für den Handel mit Häuten, Fellen und Därmen führte und mit dessen Bruder Julius (geb. 02.06.1882), der eine Viehhandlung führte; beide waren in der Burgstraße ansässig. Die Genannten zogen mit ihren Familien 1935/38 nach Marburg, mit Ausnahme von Leonhard, der bereits 1933 auswanderte und den Holocaust als einziger überlebte.

1887 waren Meier Michel und seine Frau Rosalie, geb. Schiff, nach Gießen gezogen, die Bleichstraße 24 war zunächst nur Geschäftsadresse. 1898 ist Meier Michel im Adressbuch als Besitzer des Hauses eingetragen und Hermann Michel in Gladenbach ist als Mitinhaber aufgeführt. Weder Meier Michel noch Rosalie, geb. Schiff, tauchen in den Gladenbacher Listen auf, über ihre Herkunft ist bislang nichts bekannt.

Die Personenstandskarte Meier Michel in Gießen weist Anfang des 20. Jahrhunderts als weitere Familienmitglieder auf: Berthold Michel (geb. 09.05.1888) und Johanna Michel (geb. 15.03.1890), beide in Gießen geboren und zur Schule gegangen; des weiteren Siegfried Schiff (geb. 20.03.1891), geboren in Gladenbach und ebenfalls Gießener Schüler. Siegfried Schiff ist in den Gladenbacher Listen aufgeführt als Sohn von Willy Schiff (14.11.1856-11.09.1928) und Fanny, geb. Michel (15.11.1857-1.03.1930). Darüber wird schon deutlich, dass die Familien mehrfach untereinander heirateten, wie auch bei:

Die Familie Hermann Michel (geb. 1865) zog 1908 nach Gießen, nach dem Tod von Meier Michel 1919 (57-jährig) führte Hermann Firma und Pferdehandel allein weiter.

Beide, Meier und Hermann Michel, hatten Ehefrauen, die eine geborene Schiff (Rosalie geb. 1865, Franziska geb.1873,) aus Gladenbach waren. Sie stammten aus der alteingesessenen und ebenfalls weit verzweigten Kaufmannsfamilie Schiff in Gladenbach, die mit "Landesprodukten und Spirituosen" handelten. In den Gladenbacher Familienlisten ist nur Franziska genannt, Tochter von Wolf Schiff (geb. 08.02.1845, gestorben 14.02.1935 in Gießen) und Sara geb. Mai aus Mömlingen (18.07.1847-20.07.1929).

Auch Meier und Rosalie Michel sind (wie Hermann und Franziska Michel) in der jüdischen Abteilung des Friedhofs am Rodtberg in Gießen bestattet worden.

Pferdehändler in Gießen (lt. Adressbücher)

1889           Meier Michel

1896           Meier Michel und Moses Keßler 

1901           August Frensdorf, Moses Keßler, Salomon Michel, Juda Katz

1939           keiner mehr aufgeführt

um 1930      gab es noch die Gebr. Isenberg (Zeitungsinserate)

Quellen

Zur Geschichte der Juden in Gießen:
Erwin Knauß: Die jüdische Bevölkerung Gießens 1933-1945, Schriften der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, Bd. III, Wiesbaden 1987

Zu den Gießener Viehmärkten:
Michael Breitbach/Eva-Marie Gräfin von Harrach/Günther Prillwitz: Der Ausschluss der Juden aus den Gießener Märkten. Eine Untersuchung über das Verwaltungshandeln im Nationalsozialismus, zugleich ein Beitrag zur Geschichte des jüdischen Kleinhandels in der nationalsozialistischen Zeit, in: Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde, Neue Folge 48/1990

Denkmaltopographie Gießen:
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen, Universitätsstadt Gießen, hrsg.vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen, bearbeitet von Karlheinz Lang und Christel Wagner-Niedner, Wiesbaden 1993

Zu den Juden aus Gladenbach:
Jürgen Runzheimer: Abgemeldet zur Auswanderung. Die Geschichte der Juden im ehemaligen Landkreis Biedenkopf, Beiträge zur Geschichte des Hinterlandes III, Hinterländer Geschichtsverein, 1992; in Band 2 (1998) sind einzelne Familien ausführlicher vorgestellt, u.a. Michel-Guthmann-Opfermann.

Publikationen zu den Familien Michel-Schiff-Guthmann/Opfermann:
Charlotte Opfermann: Stationen, Reihe Begegnungen 3, hrsg.v. Förderkreis Aktives Museum Deutsch-jüdischer Geschichte in Wiesbaden, Wiesbaden 1993
Diess.: The Art of Darkness, Houston 2002 (über Erfahrungen im KZ Theresienstadt)
Diess.: Autobiografische Notizen (Faltblatt), hrsg.v. Ernst-Ludwig Chambré-Stiftung Lich
Diess.: in Jürgen Runzheimer, siehe Juden in Gladenbach

Gießener Anzeiger, 12.02.2003, Ingrid Boller
Holocaust-Überlebende: Das Erinnern schulde ich den Toten. Charlotte Opfermann, deren Mutter aus Gießen stammte, zu Gast im Frauenkulturzentrum.

Gießener Allgemeine, 15.02.2003, (dkl) Dagmar Klein
Immer wieder Erinnerung ertragen: "Das schulde ich den Toten". Charlotte Opfermann überlebte die Judenverfolgung im Nationalsozialismus - Am Dienstag liest die 78-Jährige im Rahmen der Ausstellung "Legalisierter Raub"

Gießener Allgemeine, 20.02.2003, Dagmar Klein
Ein Wiedersehen nach über 60 Jahren. Irene Ries (Krofdorf) hatte früher neben Charlotte Opfermann in der Bleichstraße gewohnt - Auf AZ-Bericht reagiert

Gießener Anzeiger, 05.03.2003, (ild)
Nur sieben Jahre unbeschwertes Leben. Charlotte G. Opfermann berichtete Schülern bei Zeitzeugengespräch von Deportation ins Konzentrationslager Theresienstadt

Gießener Allgemeine, 20.12.2004, Dagmar Klein
Susanne Meinl: Charlotte Opfermann, in: Es ist der Rede wert! Lebenswege Gießener Frauen im 20. Jahrhundert, Redaktion Dagmar Klein, hrsg.v. Ursula Passarge, Frauenbeauftragte Stadt Gießen, 2006

 

Text: Dagmar Klein

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