Wieso? Weshalb? Warum? Fragen an die Ethnographische Sammlung
Ausstellung im Alten Schloß
07.11.2019 bis 26.01.2020Öffnungszeiten
Dienstag-Sonntag 10:00-16:00 Uhr
Lange Donnerstage (bis 19:00 Uhr geöffnet):
28. November, 5. und 12. Dezember, 23. Januar 2020
Das Oberhessische Museum besitzt eine umfangreiche Sammlung von ethnographischen Objekten aus verschiedenen Ländern und Weltregionen, die in den vergangenen Jahren nicht für die Öffentlichkeit zugänglich war. Die teilweise über hundert Jahre alten Gegenstände sind auf verschiedenen Wegen nach Gießen gelangt. Die Sonderausstellung „Wieso? Weshalb? Warum? Fragen an die Ethnographische Sammlung“ widmet sich nun der Aufarbeitung der Objekte und zeigt im Alten Schloss Teile der Sammlung.
Neben Fragen zur Sammlungsentstehung und –geschichte, zu kolonialen Verknüpfungen und zum gegenwärtigen Zustand der Sammlung, dreht sich die Ausstellung insbesondere um die Fragen:
Welche Rolle wird die Sammlung zukünftig im Oberhessischen Museum einnehmen? Wie kann ein kritischer Umgang mit dieser Sammlung gestaltet werden und welche Möglichkeiten bieten sich dadurch?
Die Ausstellung wird von einem vielfältigen Programm begleitet, welches auch von lokal aktiven Gruppen (bspw. giessen.postkolonial und der ISD Gießen) mitgestaltet wird.
Begleitprogramm
Dienstag, 19. November 2019
um 18 Uhr, Oberhessisches Museum – Altes Schloss
Kuratorinnenführung durch die Ausstellung (ca. 45 Min.)
Donnerstag, 16. Januar 2020
um 19 Uhr, Oberhessisches Museum – Altes Schloss
eine Kooperation mit dem Weltladen Gießen und der Jugendförderung des Landkreises Gießen
Vortrag: Wege aus dem Kolonialismus? Sehnsucht nach dem Mittelmeer – eine rassismuskritische Reise durch postkoloniale Verhältnisse
Referentin: Laura Digoh-Ersoy, Politologin und Dipl.-Pädagogin, Mitglied bei KARFI, dem Schwarzen Kollektiv für Empowerment und rassismuskritische Bildung
Donnerstag, 23. Januar 2020
um 19 Uhr, Oberhessisches Museum – Altes Schloss
Vortrag: Ein Totempfahl in Gießen?
Referentin: Angela Weber, Ethnologin
Schulklassen sind nach Vereinbarung auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten willkommen. Führungen können wochentags gebucht werden.
Ab sofort sind Postkarten mit drei verschiedenen Motiven aus dieser Sonderausstellung im Museum erhältlich. Darauf sind ein Tanzschmuck aus Papua-Neuguinea, ein Schildkrötenpanzer mit Wappen aus dem 17. Jahrhundert sowie eine Essschale aus Kamerun zu sehen.