Sonderausstellung
16.05.2021 bis 16.01.2022 Ort: Oberhessisches Museum - Altes Schloss, Brandplatz 2
Die Sonderausstellung widmet sich den Funden in und um Gießen und verdeutlicht die Bedeutung der Archäologie für Forschung, Museum und vor allem für die Gesellschaft. Welche Erkenntnisse gewinnen wir aus Grabungen? Und mit welchen Methoden werden den Objekten im Laufe der Zeit immer wieder neue Geschichten entlockt?
Gerade der hessische Raum nimmt als Kontaktzone vielfältiger Kulturen eine bedeutende Rolle ein. Zahlreiche archäologische Funde erzählen von diesen Kulturen und ihren Begegnungen – vom Austausch und von Auseinandersetzungen. Fundorte liefern Spuren, die mithilfe archäologischer Methoden untersucht werden und immer wieder überraschende Erkenntnisse liefern können.
Neue und alte Geschichten werden in der Ausstellung anhand von vielfältigen Highlight-Objekten aus der Sammlung des Oberhessischen Museums erzählt. Dabei wird in fokussierten Einblicken die Menschheitsgeschichte einer Zeit von über 200.000 Jahren, von der Steinzeit bis zum Mittelalter, beleuchtet.
Die Ausstellung bietet repräsentative Eindrücke der Epochen und zeichnet das Werden des Gießener Raums chronologisch nach.
Zur Sonderausstellung ist ein abwechslungsreiches Begleitprogramm mit Vorträgen, Führungen und Workshops geplant. Aufgrund der Entwicklung der Corona-Pandemie kann es hier zu kurzfristigen Änderungen kommen.
Im Rahmen der Ausstellung erschien eine Begleitpublikation mit Beiträgen verschiedener Wissenschaftler*innen, die im Museum erworben werden kann.
Hierin wurden auch die neuesten Forschungsergebnisse von Dr. Thomas Hess, Spezialist für die Untersuchung von prähistorischen Steinwerkzeugen, präsentiert. Im Rahmen seines vom Schweizerischen Nationalfonds (SFN) und vom European Research Council (ECR) geförderten Forschungsprojektes wertete er mesolithische Fundstellen von Steinartefakten in Hessen systematisch aus. Hierbei spielten auch Objekte aus der archäologischen Sammlung des Oberhessischen Museums eine zentrale Rolle.
Erfahren Sie mehr zu den spannenden Forschungsergebnissen in seinem Beitrag: