Die Frühjahrszeit rückt immer näher und somit auch die beste Zeit, um einen Nistkasten in den eigenen Garten zu hängen, um die Brutsaison der Gartenvögel zu unterstützen.

Wenn Sie die Brutvögel in Ihrem Garten unterstützen möchten – so die Umweltdezernentin Gerda Weigel-Greilich, sollten bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Denn, damit sich die Vögel auch ansiedeln, muss das Nahrungsangebot stimmen und der Nistkasten an einem freien und witterungsgeschützten Ort in ca. 3 Meter Höhe und mit dem Einflugloch in östlicher oder südöstlicher Richtung aufgehangen werden. Ist der Nistkasten an geeigneter Stelle angebracht, werden Sie schon bald eine Kohl-, Blau- oder Haubenmeise oder auch den Feldsperling zu Gesicht bekommen. Speziell für Kinder oder Jugendliche ist dies eine tolle Möglichkeit, um sich mit der Lebensweise der Vögel bekannt zu machen.

Gerade Singvögel können in einem Nistkasten ihre Jungen artgerecht aufziehen. Denn speziell durch Gebäudesanierungen und Neubauten gehen viele Brutplatznischen für diese Vögel verloren.

Um die natürlichen Bestände an Nistplätzen zu fördern und, um die heimische Vogelwelt in den Garten zu locken, bieten ebenso immergrüne heimische Gehölze und Hecken (z. B. Weißdorn, Holunder), Fassadenbegrünungen und alte Bäume natürliche Nistmöglichkeiten und gleichzeitig ein Nahrungsangebot. Auch eine kleine Wasserstelle im Garten wird gerne angenommen.

Nach der Brutsaison sollte der Nistkasten im Spätsommer oder Ende Februar gereinigt werden. Es genügt dabei, das alte Nest zu entfernen und den groben Schmutz abzubürsten. Gerne wird der Nistkasten im Winter auch als Schlafplatz genutzt.

Viel Spaß beim Anbringen der Nisthilfen und späteren Beobachten der Singvögel in Ihrem Garten. Falls Sie Fragen zum Thema Nistkästen haben, melden Sie sich gerne beim Amt für Umwelt und Natur der Stadt Gießen unter folgender E-Mailadresse: umweltamt@giessen.de oder telefonisch unter 0641 306-1118.

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