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"Paris" - Skulptur

Objekt: Stahlplastik, figürlich
Standort
: Rathaus-Vorplatz, Ecke zum Berliner Platz | Standort in der Karte
Stadtteil/Bezirk: Innenstadt, Ostanlage stadtauswärts
Künstler: Ulrich Barnickel, Schlüchtern
Material: Edelstahl, poliert, ca. 4 m Höhe
Entstehung: 2008/09
Aufstellung: Mai 2009, Bildhauersymposion
Eigentümer: Stadt Gießen

Beschreibung:
Die gut vier Meter hohe Edelstahlplastik wurde vom Metallbildhauer Ulrich Barnickel im Atelier gefertigt und in Gießen aufgebaut. Die geschmiedete Hohlplastik ist eigens für das neue Gießener Rathaus geschaffen. Dargestellt ist eine menschliche Figur mit lachendem Gesicht, die in ihren erhobenen Armen einen Reisigbesen hält. Dahinter steckt die Geschichte der im 18. Jahrhundert nach Paris ausgewanderten armen Oberhessen, die dort als Straßenfeger ihr Überleben sicherten. „Ich möchte, dass meine Kunst verstanden wird und vor allem, dass sie auch Humor zeigt“, erläuterte Barnickel. Die hoch gerissenen Arme signalisieren schließlich auch Freude über den sichtbaren Erfolg der geleisteten Arbeit. Was er auch auf die Fertigstellung des Rathauses bezog.

Bildhauer-Symposion: Das Werk war beauftragt zur Eröffnung des neuen Rathaus-Gebäudes, das mit einem kleinen, von Kulturamt und Museum ausgerichteten Bildhauer-Symposion im Mai 2009 eröffnet wurde. Dazu gehörte auch eine Begleitausstellung im Alten Schloss samt Katalog.

Künstler-Vita:
Ulrich Barnickel (geb. 1955) ist in Weimar aufgewachsen, absolvierte er eine Ausbildung zum Schmied und das Studium der Bildhauerei an der traditionsreichen Hochschule Burg Giebichenstein bei Halle. 1983 verließ er die DDR, blieb bei Freunden in Fulda. Der offizielle Weg der Anmeldung in der BRD führte ihn auch über das Aufnahmelager in Gießen. 2007 promovierte er zum Dr.phil. an der Bauhaus-Universität Weimar. Ein großes Skulpturen-Ensemble von ihm befindet sich an der Gedenkstätte Point Alpha, dem ehemaligen Wachposten der US-Army an der deutsch-deutschen Grenze in Hessen. Der „Weg der Hoffnung“ markiert den einstigen Grenzverlauf zwischen Geisa und Rasbach, die Skulpturen zeigen Motive des Kreuzwegs Christi.
Weitere Werke in Gießen: keine

Literaturhinweise:
Zum Kunstwerk: Gießener Allgemeine Ztg. 26.05.2009; Kat. Stahl und Beton, Bildhauersymposium Gießen, Mai 2009; Gießener Anzeiger u. Allgemeine Zeitung 02.05.2009 zur OHM-Ausstellung; www.ulrich-barnickel.de

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